Es war einmal im Ringgau
Oma Christines nordhessische Sagen und Rezepte
Tietoa kirjasta
Zwischen Eschwege und Eisenach, mit einem Ausläufer im Werra-Meißner-Kreis und mit dem anderen im Wartburgkreis, liegt der Ringgau. Ritter, Grafen, edle Jungfrauen, Minnesänger, Wichtelmänner, Könige und Heilige: Alle haben sie hier gelebt oder sind zumindest einmal vorbeigekommen. Neben Kaiser Barbarossa und der Heiligen Elisabeth hat auch Oma Christine ihre Spuren hinterlassen, in Form von Geschichten und Rezepten.
"Gebannt saßen wir auf der wackeligen, lehnenlosen Bank unter dem kleinen Fenster am hölzernen Tisch ...", berichtet Edit Engelmann, die Jahre später das alte Kochheft ihrer Oma wiederentdeckt, "und lauschten Omas Geschichten, während sie auf dem riesigen Kohleherd mit den vielen eisernen weißen Klappen das Essen für uns alle zubereitete. Zwischendurch durften wir probieren und naschten mit dem Finger die Reste aus so mancher Schüssel, in der gerade Kuchen, Pudding oder andere Süßigkeiten zubereitet wurden. Wenn nichts Derartiges für uns Kinder zu ergattern war, bekamen wir eine dicke Scheibe Rotwurst - oder einen Runken 'Ahle Worscht', wie Oma es nannte." In Erinnerung an ihre Kindertage beschloss die Autorin, das Kochbuch der Oma Christine neu aufzuschreiben - und zwar so lebendig, wie es bei ihrer Oma in der Küche zugegangen ist: Gerichte und Geschichten - abwechselnd und im Einklang miteinander. Das vorliegende Buch ist ein nostalgischer Streifzug durch die Geschichten- und Sagenwelt Nordhessens. Bilder und Illustrationen schaffen das entsprechende Ambiente und zeigen Ausschnitte aus dem Leben von anno dazumal. Und die alten Rezepte - bestechend in ihrer Einfachheit, original, ohne Geschmacksverstärker, genau so naturbelassen, wie es bei Oma immer geschmeckt hat - laden dazu ein, in eine scheinbar vergessene Zeit einzutauchen. Es war einmal im Ringgau ...