Feindschaft
Die großen Western 217
Tietoa kirjasta
Der Autor steht für einen unverwechselbaren Schreibstil. Er versteht es besonders plastisch spannende Revolverduelle zu schildern und den ewigen Kampf zwischen einem gesetzestreuen Sheriff und einem Outlaw zu gestalten. Er scheut sich nicht detailliert zu berichten, wenn das Blut fließt und die Fehde um Recht und Gesetz eskaliert.
Diese Reihe präsentiert den perfekten Westernmix! Vom Bau der Eisenbahn über Siedlertrecks, die aufbrechen, um das Land für sich zu erobern, bis zu Revolverduellen - hier findet jeder Westernfan die richtige Mischung. Lust auf Prärieluft? Dann laden Sie noch heute die neueste Story herunter (und es kann losgehen).
Morgen, denkt Ben Garson, werde ich zwei Kälber in die Stadt bringen und verkaufen.
Mein Gott, was bin ich müde.
Er zieht, schon im Bett liegend, die Lampe etwas näher heran, wirft noch einen Blick auf sein Gewehr, das geladen am Kopfende des Bettes in seiner Reichweite steht. Dann bläst er die Lampe aus.
Es ist still im Haus. Draußen ist dunkle Nacht.
Er schläft ein, aber er kann noch nicht länger als eine Viertelstunde geschlafen haben, als er sich jäh aufrichtet und lauscht.
Irgendwo draußen ist ein Geräusch gewesen.
Garson streckt die Hand nach der Lampe aus. Der Zylinder ist noch warm, also hat er kaum geschlafen. Und während er die Hand zurückzieht, einen vorsichtigen Blick zum Fenster wirft, hört er es nun deutlich.
»Hallo, ist da jemand?«
Ben richtet sich ganz auf, greift blitzschnell nach seinem Gewehr und ist schon aus dem Bett.
Der Ruf kommt von der Westseite, also von der Seite des Stalles her.
»Hallo!«
Das ist doch eine Frau, denkt Garson überrascht und hastet an das Fenster. Es ist Mitternacht, und da ruft eine Frau? Mitten in der Nacht?
Er stößt das Fenster auf, bleibt aber an der Seite und hört den Ruf jetzt wieder.
Blitzschnell streckt er den Kopf nach draußen, hört nun nichts mehr und ruft scharf:
»Wer ruft dort?«
»Hier, ich, Mister! Ich bin hier an den Büschen beim Eckpfosten des Zaunes!«
Nun sieht er undeutlich den kleinen Schatten. Er geht schnell aus dem Haus, kommt an den Zaun und hat keine dreißig Yards zu gehen, dann sieht er am Zaun eine Frau sitzen.
»Hallo«, sagt er ruhig, aber