Feuer des Verderbens
Klaus Störtebeker 7 – Abenteuerroman
Tietoa kirjasta
Die neue historisch verbrämte, romantische Abenteuerserie um das spannende, ruhelose Leben des großen Piraten Klaus Störtebeker gründet auf einem geschichtlichen Fundament. Er war der berüchtigtste Pirat am Wendepunkt des 14. zum 15. Jahrhundert. Leben, Lieben und Abenteuer des sagenumwobenen Piraten werden hautnah geschildert. Gleich der erste Roman liefert eine Erklärung, wie es den attraktiven Jungbauern aus Wismar auf die Meere verschlagen konnte, wie er seinen Kumpan Goedeke Michel kennenlernte und erste atemberaubende romantische Augenblicke erlebte. Sein Leben ist eine wahre Fundgrube zur Legende gewordener abenteuerlicher Geschichten.
In der Kneipe »Zum blauen Walfisch« am Hamburger Hafen ging es hoch her. Betrunkene Matrosen grölten, die Würfel klapperten auf den Tischen. Der feiste Wirt hinterm Tresen schaute zufrieden drein. Seine Schankdirnen kamen kaum nach mit dem Einschenken.
Sie trugen recht kurze Röcke und hatten alle ordentlich etwas in der Bluse. Sie schafften es, bis zu zwölf Krüge schäumenden Biers gleichzeitig zu balancieren.
Zwei Spielleute mit einer Harmonika und einer Fidel versuchten vergeblich, den Lärm zu übertönen. Es war Herbst geworden, das Laub färbte sich schon an den Bäumen. Bald würden die Herbststürme losbrechen, und dann getrauten sich nur noch wenige Schiffe in die gefährliche Nordsee hinaus.
Der Steuermann Rykmer Dethlefsen von der Kogge »König Konrad« saß in der Ecke, ein Glas Rotwein vor sich, von dem er nur wenig trank. Mißbilligend schaute er dem ausgelassenen Treiben in der Schenke zu, besonders dem der Matrosen, die zu seinem Schiff gehörten.
»Du bist mir verantwortlich, daß zur Nachtwache um fünf Glasen alle an Bord sind«, sagte er zu dem Bootsmann, der bei ihm am Tisch saß und sich über die Gesellschaft nicht freute. Er wollte es aber mit dem Steuermann nicht verderben. »Und wehe, es ist einer besoffen. Dann lasse ich ihn kielholen, bis ihm das Wasser aus den Ohren herauskommt. – Verstanden?«
»Ja, Herr Steuermann, zu Befehl, Herr Steuermann«, antwortete der Bootsmann sofort.
Was für ein Stockfisch, dachte er, doch das sagte er nicht. Das war eine halbe Stunde nach zehn Uhr abends, zur ersten Nachtwache, und reichlich früh für die durstigen Matrosenkehlen. Die »König