Herzklopfen in Sophienlust
Sophienlust - Die nächste Generation 23 – Familienroman
Tietoa kirjasta
In diesen warmherzigen Romanen der beliebten, erfolgreichen Sophienlust-Serie wird die von allen bewunderte Denise Schoenecker als Leiterin des Kinderheims noch weiter in den Mittelpunkt gerückt.
Denise hat inzwischen aus Sophienlust einen fast paradiesischen Ort der Idylle geformt, aber immer wieder wird diese Heimat schenkende Einrichtung auf eine Zerreißprobe gestellt.
Diese beliebte Romanserie der großartigen Schriftstellerin Patricia Vandenberg überzeugt durch ihr klares Konzept und seine beiden Identifikationsfiguren.
Rico Toccaceli warf lustlos Pullover, T-Shirts, Hosen und Socken in den Koffer, der aufgeklappt auf seinem Bett lag. In zwei Stunden musste er fertig sein. Dann wollten seine Eltern ihn und seine kleine Schwester Rebecca in das Kinderheim Sophienlust in der Ortschaft Wildmoos bringen. Er sah kaum, nach welchen Kleidungsstücken er griff. Der Tag war trüb und der Himmel grau, wie seine Stimmung. Rico warf zwei Jeans in Richtung Bett, die eine landete im Koffer, die andere auf dem Boden. So. Das musste reichen. Er und Rebecca sollten schließlich nur einige Wochen in Sophienlust bleiben und nicht den Rest ihres Lebens. Ehe er die Tür seines Kleiderschrankes wieder schloss, blieb sein Blick an einem Foto hängen, das an der Innenseite klebte. Es zeigte ihn zusammen mit Viola, seiner Ex-Freundin. Das blonde Mädchen, das ihm bis knapp zu den Schultern ging, schmiegte sich in seine Arme und lächelte selbstbewusst in die Kamera. Rico spürte einen Stich von der Kehle bis in den Magen. Vor drei Wochen hatte Viola sich von ihm getrennt. Seitdem war sie mit Cornelius zusammen. Cornelius war schon 23 Jahre und besaß einen roten Porsche in Cabrio-Version. Außerdem finanzierten ihm seine Eltern eine Zwei-Zimmer-Wohnung mit Dachterrasse im Zentrum von Hainbühl und dennoch mit Blick ins Grüne, und knapp bei Kasse war der Sohn des Bankmanagers Schrambach nie. Rico wusste, dass Cornelius seinen Freundinnen gegenüber immer sehr großzügig war. Das gefiel Viola, davon war er überzeugt. Er dagegen bekam ein kleines Taschengeld von seinen Eltern, und wenn er Gelegenheit hatte, verdiente er sich ein paar Euro mit Nachhilfe-Unterricht.