Grabbe war neben Georg Büchner der bedeutendste Erneuerer des deutschsprachigen Dramas seiner Zeit. Er war beeinflusst von Shakespeare und dem Sturm und Drang. In seinen ambitionierten Dramen, die mit ihren Massenszenen und schnellen Szenenwechseln die damalige Theater- und Bühnentechnik überforderten, löste er die strenge Form des klassischen Dramas in eine Folge locker verbundener Szenen auf und wurde zum Wegbereiter des Realismus auf der Bühne. In seinen Stücken entwarf er eine desillusionierende bis pessimistische Weltsicht mit teilweise schrillen Szenen.