Seit 2010 hat sich der Wutbürger in der politischen Arena etabliert. Ihn zeichnen besonders seine Unverschämtheit im Reden und Handeln aus. Der Begriff ist häufig negativ besetzt, aber ist Unverschämtheit nicht vielleicht sogar eine politisch-demokratische Tugend? In seinem Kursbuch-Beitrag beschäftigt sich Josef Früchtl mit dem Konzept der Unverschämtheit und der Frage, ob der unverschämte Bürger konstitutiv für die moderne Demokratie ist.