Irinas Weg ins Glück
Chefarzt Dr. Norden 1226 – Arztroman
Tietoa kirjasta
Jenny Behnisch, die Leiterin der gleichnamigen Klinik, kann einfach nicht mehr. Sie weiß, dass nur einer berufen ist, die Klinik in Zukunft mit seinem umfassenden, exzellenten Wissen zu lenken: Dr. Daniel Norden!
So kommt eine neue große Herausforderung auf den sympathischen, begnadeten Mediziner zu. Das Gute an dieser neuen Entwicklung: Dr. Nordens eigene, bestens etablierte Praxis kann ab sofort Sohn Dr. Danny Norden in Eigenregie weiterführen. Die Familie Norden startet in eine neue Epoche!
"Klar, Oma, heute Abend, gleich nach Feierabend, bin ich wieder da. Wie jeden Tag. Du kannst dich darauf verlassen. " Irina Kessler erklärte ihrer Großmutter jetzt schon zum dritten Mal, dass sie pünktlich zum Abendbrot wieder hier sein werde. "Was möchtest du essen? Ich kaufe auf dem Heimweg ein und koche uns dann etwas. "Wann kommst du? " Anne Kessler schaute ihre 28jährige Enkelin mit großen Augen an. "Du musst mich noch kämmen", sagte sie ohne Zusammenhang zum bisherigen Gespräch. Irina wurde es schwer ums Herz. Es musste ganz dringend eine Lösung her, denn die geistigen Aussetzer ihrer Oma kamen in letzter Zeit immer häufiger vor. Dabei war sie erst 75 Jahre alt und damit eigentlich noch viel zu jung für eine Altersdemenz. Aber die Hausärztin hatte ihr ausführlich die verschiedenen Arten dieser verflixten Krankheit erklärt und ihr klargemacht, dass ihre Oma vermutlich an einer Variante litt, die in relativ jungen Jahren begann und sich dann schnell fortentwickelte. Das war aber noch nicht alles. Nach einem mittelschweren Schlaganfall vor zwei Jahren war Anne Kessler nicht mehr so selbstständig wie vorher. Zwar hatten sich die ersten schlimmen Folgen weitgehend zurückgebildet, aber in ihrer Beweglichkeit war sie doch ziemlich eingeschränkt. Die Feinmotorik, besonders der rechten Hand, ließ zu wünschen übrig und manchmal fiel es ihr schwer, beim Gehen das Gleichgewicht zu halten. Deshalb saß sie die meiste Zeit in einem Rollstuhl, mit dessen Hilfe sie sich zumindest innerhalb der Wohnung ohne fremde Unterstützung fortbewegen konnte. "Ich würde Ihnen dringend raten, einen Pflegedienst hinzuzuziehen und sich vor allem schon jetzt um einen geeigneten Heimbetreuungsplatz zu kümmern", hatte die Ärztin gesagt. Wie hart doch die Wahrheit klingen konnte, wenn sie ausgesprochen wurde!