Kampf gegen Vaters Freundin
Sophienlust 221 – Familienroman
Tietoa kirjasta
Die Idee der sympathischen, lebensklugen Denise von Schoenecker sucht ihresgleichen. Sophienlust wurde gegründet, das Kinderheim der glücklichen Waisenkinder. Denise formt mit glücklicher Hand aus Sophienlust einen fast paradiesischen Ort der Idylle, aber immer wieder wird diese Heimat schenkende Einrichtung auf eine Zerreißprobe gestellt.
Diese beliebte Romanserie der großartigen Schriftstellerin Patricia Vandenberg überzeugt durch ihr klares Konzept und seine beiden Identifikationsfiguren.
Henrik von Schoenecker bremste mit quietschenden Reifen.
»Ist der Neue schon da?« fragte er rufend.
»Ja«, antwortete Vicky, die mit Pünktchen vor der Tür des Kinderheims Sophienlust stand.
»Wie ist er?«
»Nett«, rief Pünktchen zurück.
»Wirklich?«
»Na, wenn ich es doch sage! Er heißt Robin, ist sieben Jahre alt und wirklich nett. Stimmt's, Vicky?«
Vicky nickte, während sie ein Bonbon auswickelte und in den Mund schob. Dabei hob sie fröstelnd die Schultern.
»Ich gehe wieder hinein. Mir ist kalt.«
Henrik stellte sein Fahrrad ab und folgte den beiden Mädchen ins Haus. Er traf den neuen Heimbewohner in der Halle und begrüßte ihn.
»Bleibst du lange bei uns?«
Der strohblonde Robin Lorenz hob unschlüssig die Schultern.
»So lange, wie meine Mutti im Krankenhaus ist.«
»Hat sie etwas Schlimmes?« fragte Henrik mitfühlend.
»Einen kaputten Blinddarm. Der muß heraus.«
»Das ist nicht gefährlich«, behauptete Henrik altklug und schaute den Neuen an. »Du hast doch nicht etwa Angst?«
»Nein, nein«, sagte Robin schnell, obwohl er eigentlich doch ein bißchen Angst um seine Mutti hatte. Aber er wollte ja nicht als Feigling gelten.
»Weißt du schon, bei wem du schläfst?« forschte Henrik weiter.
Robin nickte und schaute Fabian an. »In seinem Zimmer.«
»Er heißt Fabian«, warf die kleine Heidi, das jüngste Kind des Kinderheims Sophienlust, ein.
»Danke«, murmelte Robin. »Ich hatte seinen Namen vergessen.«
Kameradschaftlich klopfte Henrik dem neuen Heimbewohner auf die Schulter. »Wenn du erst mal zwei Tage da bist, kennst du alle Namen. Wie lange dauert es eigentlich, bis so ein Blinddarm draußen ist?«
»Vierzehn Tage«, antwortete Robin. »Manchmal auch drei Wochen, hat der Arzt gesagt. Aber wahrscheinlich bloß zwei.« Er lächelte Henrik zu.
»Was du