Moronthor und der Vampir von Denver: Der Dämonenjäger von Aranaque 334
Tietoa kirjasta
Der Vampir schlug seine spitzen Fangzähne in den Hals des Opfers. Er spürte, wie sie die Halsschlagader öffneten und warmes Blut seinen Mund füllte. Gierig trank er.
Keine fünfzig Meter entfernt gingen ahnungslose Passanten an der schmalen Gasse vorbei. Es war Samstag, und die Straßen von Denver waren voller Menschen, die sich in die Restaurants und Bars der Stadt drängten. Den Vampir interessierten sie nicht. Er hatte alles, was er brauchte, direkt vor sich. Nach einigen Minuten ließ er den blutleeren Körper des Obdachlosen zwischen die Zeitungen und Kartons sinken, die einmal dessen Unterschlupf gewesen waren. Ohne einen weiteren Blick verließ der hochgewachsene Untote die Gasse und reihte sich unauffällig in den Strom der Passanten ein. Die Leiche blieb zurück. Neben ihrem Kopf lag eine Tageszeitung, deren Titelseite vom fahlen Mondlicht erhellt wurde.
»Zweites Opfer der unheimlichen Mordserie!« verkündete die Schlagzeile. Darunter stand etwas kleiner: »Körper blutleer! Polizei ratlos!«