„Mr. Jervis der Millionär“ ist ein fesselnder Roman von B. M. Croker, der in die Feinheiten des britischen Koloniallebens in Indien des 19. Jahrhunderts eintaucht. Die Geschichte folgt einer Reihe lebhaft gezeichneter Charaktere, in deren Mittelpunkt der charmante und unabhängige Mark Jervis steht, ein junger Mann, der sich in komplexen Familienbanden und gesellschaftlichen Erwartungen zurechtfinden muss und im Netz gesellschaftlicher Erwartungen und persönlicher Wünsche gefangen ist.
Vor dem Hintergrund der exotischen und herausfordernden Landschaften Indiens taucht die Handlung in persönliche Dilemmata, romantische Verstrickungen und den Druck der Tradition ein. Durch Crokers lebendige Schilderungen und pointierte Dialoge werden die Leserinnen und Leser in das Leben britischer Auswanderer entführt, in dem Klasse, Pflicht und Ehrgeiz oft aufeinanderprallen. Mit seiner Mischung aus Romantik, Abenteuer und Gesellschaftskritik bietet die Geschichte einen faszinierenden Einblick in eine Welt, in der der Schein an erster Stelle steht und die persönliche Identität sowohl ein Geschenk als auch ein Fluch sein kann. Crokers scharfer Verstand und ihre scharfsinnigen Beobachtungen der menschlichen Natur machen diesen Roman nicht nur zu einer Geschichte, sondern zu einer Studie über die Komplexität, die uns ausmacht.