Als Paris Berlin New York. Verwandlungen zum ersten Mal 1992 im Berliner Gatza-Verlag erschien, reagierte die Kritik begeistert. Hier hatte ein Autor den eigenwilligen Versuch einer philosophischen Flaneursprosa vorgelegt - eine Prosa von der Verwandlung des Alltags. Wolfgang Hermann, der nach seinem Debüt Das schöne Leben (Hanser 1988, Förderpreis der Jürgen-Ponto-Stiftung) bereits als Meister der Miniaturen festgelegt schien, verblüffte hier mit einem völlig neuen Blick auf die Welt. Es ist ein von jeder Zeitströmung unberührter Text, der bis heute nichts von seiner Frische verloren hat.