Parker zieht der Koks an Land
Butler Parker 192 – Kriminalroman
Tietoa kirjasta
Butler Parker ist ein Detektiv mit Witz, Charme und Stil. Er wird von Verbrechern gerne unterschätzt und das hat meist unangenehme Folgen. Der Regenschirm ist sein Markenzeichen, mit dem auch seine Gegner öfters mal Bekanntschaft machen. Diese Krimis haben eine besondere Art ihre Leser zu unterhalten.
Butler Parker ist seinen Gegnern, den übelsten Ganoven, auch geistig meilenweit überlegen. In seiner auffallend unscheinbaren Tarnung löst er jeden Fall. Bravourös, brillant, effektiv – spannendere und zugleich humorvollere Krimis gibt es nicht!
Lady Agatha Simpson befand sich in einem Stadium innerer Zerrissenheit, ihr Gesicht drückte schreckliche Qualen aus. Sie saß auf einer Bank im Hyde Park und blickte auf den kleinen Cairn-Terrier, der vor ihr auf den Hinterläufen saß und sie mit seinen Vorderpfoten anbettelte. Dieses kleine, drollige Temperamentbündel war gerade um eine Hecke herumgewischt und löste in Lady Agatha Gewissenskonflikte aus. Sie hatte nämlich gerade die letzte Praline aus einer Konfektschale genommen und wollte sie genießerisch in den Mund stecken. Mylady hatte bereits mehr als ein halbes Pfund Pralinen gekostet und sah nun den kleinen Terrier, der sie bittend aus schwarzen, klugen Augen anblickte. »Hinweg«, grollte Lady Agatha, »Zucker ist nichts für Hunde«. Nun lauf schon, kleine Bestie.« Der Cairn-Terrier fühlte sich animiert und bettelte erneut mit seinen Vorderpfoten. Dabei leckte sich der kleine Kerl die Lippen und schien bereits den köstlichen Geschmack der Praline auf der Zunge zu verspüren. »Was soll denn das?« meinte Agatha Simpson unwirsch, »du wirst dir den Magen verderben.« Die passionierte Detektivin wollte den kleinen Terrier nicht unnötig in Spannung halten und brachte die letzte Praline an ihre Lippen. Der Hund bellte darauf hin auf rührende Art. Sein Wauwau glich fast dem Maunzen einer Katze, und die Lady verspürte plötzlich so etwas wie ein schlechtes Gewissen. Sie nahm die Praline wieder von den Lippen und ging mit sich zu Rate. Sollte und durfte sie diesen Hund so verwöhnen? Sie fühlte sich als engagierte Tierfreundin und hielt es für ihre Pflicht, an die Gesundheit des Vierbeiners zu denken. »Hinweg«, rief sie erneut, »ich weiß genau, was ich zu tun habe.«