Thomas weiß, was er will
Sophienlust 171 – Familienroman
Tietoa kirjasta
Die Idee der sympathischen, lebensklugen Denise von Schoenecker sucht ihresgleichen. Sophienlust wurde gegründet, das Kinderheim der glücklichen Waisenkinder. Denise formt mit glücklicher Hand aus Sophienlust einen fast paradiesischen Ort der Idylle, aber immer wieder wird diese Heimat schenkende Einrichtung auf eine Zerreißprobe gestellt.
Diese beliebte Romanserie der großartigen Schriftstellerin Patricia Vandenberg überzeugt durch ihr klares Konzept und seine beiden Identifikationsfiguren.
Es regnete in Strömen, als der Schriftsteller Eugen Luchs das Stuttgarter Funkhaus verließ. Missbilligend schaute er zum Himmel und spannte seinen großen schwarzen Schirm auf. Er hatte einige spannende Tiergeschichten auf Band gesprochen, die zu späterer Zeit gesendet werden sollten. Seine lebendigen Erzählungen erfreuten sich bei jung und alt großer Beliebtheit. Doch standen auch noch einige Besorgungen auf seinem Programm. Vor allem musste er für sein Pflegetöchterchen Peggy zwei neue T-Shirts kaufen, denn Peggy war mächtig gewachsen in letzter Zeit. Mit langen Schritten machte sich der etwas untersetzte Verfasser von Reise- und Tierbüchern auf den Weg. An einer Kreuzung stand die Ampel auf Rot, und er musste warten. Ein Junge von etwa fünf Jahren nahm die Gelegenheit wahr, sich mit unter seinen Schirm zu stellen. Lächelnd ließ Eugen Luchs das Kind gewähren.
Der Bub blieb von nun an beharrlich an seiner Seite. Er war bereits völlig durchnässt und trug weder einen Mantel noch eine Kopfbedeckung. An einem Textilgeschäft machte Eugen Luchs Halt.
»Ich möchte hier hineingehen«, erklärte er dem Jungen.
»Dann warte ich so lange«, erwiderte der kleine Bursche mit verblüffender Selbstverständlichkeit.
»Na schön, wenn du den gleichen Weg hast.«
Der Schriftsteller lächelte und strich mit der freien Hand über seinen rötlich blonden Bart. Im Geschäft konzentrierte er sich ganz und gar auf seinen Einkauf.
Er erstand für Peggy nicht nur zwei, sondern sogar vier Baumwollhemden, jedes anders und allesamt so knallbunt und lustig, wie Peggy es liebte. Sicher würden sie dem kleinen Waisenmädchen aus dem fernen Afrika gut stehen.
Die Verkäuferin verpackte die Sachen in einer