Über 3 Millionen deutsche Kinder zwischen 7 und 16 Jahren sind in der Zeit von 1940 bis 1945 im Zuge der »Erweiterten Kinderlandverschickung« aus den bombenbedrohten Großstädten aufs Land verschickt worden. Ziel war es, die Jugendlichen schon frühzeitig dem NS-Staat gefügig zu machen.
Jost Hermand berichtet aus eigener Erfahrung über die brutale Realität des Lagerlebens, das bei vielen Betroffenen bis heute traumatische Folgen zeitigt.
(Dieser Text bezieht sich auf eine frühere Ausgabe.)