"Die schwarze Sucht der Seele" nannte Kleist das Mißtrauen, das sich in der Liebesgeschichte zwischen dem jungen Schweizer Gustav von Ried und der Mestizin Toni als tödliche Leidenschaft erweist. Kleists Erzählung spielt vor dem Hintergrund des blutigen Sklavenaufstandes 1803 in Haiti um den schwarzen General Dessalines. Dessen Motto "Köpfe abschneiden und Häuser anzünden" lässt Schweizer Flüchtlinge Zuflucht in einer abgelegenen Plantage vor den heranrückenden Armeen der befreiten Sklaven suchen. Doch die Plantage erweist sich als gefährliche Menschenfalle.