Bilder, Bücher, Preziosen und Pokale sind Kunstschätze, die von Geschichte, Macht und Kultur erzählen. Auf diese Werte sind Städte stolz und präsentieren sie in ihren Museen der Öffentlichkeit. Doch gemeine Verbrecher gehen auf Raubzug, um dieses Allgemeingut in privaten Profit umzumünzen.
So auch in Leipzig, Bürgerstadt und reiche Messemetropole. Jede der berühmten kommunalen Sammlungen wurde in der Vergangenheit von Dieben heimgesucht und auf spektakuläre Weise beraubt. Nachher waren Schrecken, Wut und Diskussionen groß. Über den Kunstraub hinaus geben diese Kriminalfälle ein getreues Abbild der Machtstrukturen und gesellschaftspolitischen Realitäten der Zeit und können damit als historische Gemälde verbrecherischer Art betrachtet werden.