U-Boote im Eismeer
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Ganz nah, nur wenige hundert Meter voneinander entfernt, liegen die deutschen und die russischen Schützengräben einander gegenüber. Ein Schuss fällt von drüben, ein zweiter, dritter, zehn, hundert, tausende. Das vereinzelte Krachen schwillt an, es vereinigt sich zu einem brüllenden Tosen. Hoch, wie von der Gewalt ein-es Vulkans gehoben, spritzt die braune Erde unter dem ehernen Hagel der berstenden Granaten empor. Unerschöpflich scheint die Munition, über die der Russe verfügt. Die Luft zittert unter dem Pfeifen und Heulen der Geschosse, unter dem Surren der Sprengstücke. Schwer, träge wälzt sich in dichten Schwaden brauner und grünlichgelber Rauch heran, dann, mit einem Schlage, verstummt das Feuer. Die braunen Gestalten der Russen brechen aus ihren Gräben hervor, Welle auf Welle, unübersehbar fast stürmen sie heran . . . in den Tod. Ratternd und peitschend stürzt er sich ihnen aus den deutschen Gewehren und Maschinengewehren entgegen, reihenweise, zu Hunderten fegt er sie hinweg. Jede Scholle scheint Leben bekommen zu haben, speit Verderben und Vernichtung. Ein Stutzen, ein Zögern! Ein einzelner wendet sich, zwei, ein Zug, ein Regiment. In wilder Todesangst klettern sie über die zu Bergen getürmten Leiber gefallener Kameraden, suchen Schutz, Deckung, fliehen . . . fliehen . . . in die eigenen Maschinengewehre hinein, die jetzt den Überfluss an Munition gegen sie kehren.