Die verschwundene Million
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Wir saßen in Harsts Arbeitszimmer beim ersten Frühstück. Die Fenster standen offen und nach einer regnerischen Nacht strömte nun bei klarem Sonnenschein die gereinigte erquickende Luft eines bereits von Herbstahnen erfüllten Septembertages herein.
Draußen klappte die Pforte des Gitterzaunes des Vorgartens.
»Der Briefträger kommt, und zwar ist’s der alte Schmiedicke,« meinte Harst. »Nur er versetzt der Zauntür stets einen Stoß mit dem Fuß, so daß sie nachher mit allzuviel Schwung zufällt. Das gibt ein anderes Geräusch beim ins Schloß fallen ab, als wenn die Pforte nur durch den Federtürschließer zugeworfen wird. Der Unterschied liegt in den Nebengeräuschen der stets quiekenden Angeln. — Bitte — vielleicht siehst Du einmal nach, ob Schmiedicke für uns Post hat, lieber Schraut.«
Ich bezweifelte ein wenig, ob Harst recht hätte. Ich hatte ja die Pforte auch bereits unzählige Male zufallen gehört, aber noch nie eine Verschiedenheit in dem Kreischen der Angeln wahrgenommen. Harsts Personenbestimmung lediglich nach diesen nervenangreifenden Tönen erschien mir etwas gewagt.