"Jane Eyre" ist der erste und zugleich bedeutendste Roman der britischen Schriftstellerin Charlotte Brontë (1816-1855). Er erschien im englischen Original 1847, wurde allerdings ursprünglich unter dem Pseudonym Currer Bell veröffentlicht.
Erzählt wird die Lebensgeschichte der Titelheldin, von der schweren Kindheit im Internat Lowood bis hin zu ihrer Anstellung als Gouvernante im Landhaus Thornfield Hall des wohlhabenden Mr. Rochester, in den sie sich trotz aller Unterschiede verliebt. Dann geschehen auf Thornfield Hall seltsame Dinge.
"Jane Eyre" zählt zu den herausragenden Werken der englischen Literatur des Viktorianismus und verbindet Gothic-Elemente mit Romantik. Es ist ein Bildungsroman, der die heranreifende junge Heldin im Spannungsfeld zwischen Liebe und sozialen Normen, zwischen eigenen und fremden Wünschen und Wertvorstellungen zeigt. Die dramatische Geschichte einer jungen Frau, die gegen alle Widrigkeiten um Selbstbehauptung und persönliches Glück kämpft, wurde mehrfach verfilmt und erfreut sich nach wie vor größter Beliebtheit.
Diese Ausgabe folgt der Übersetzung von Maria von Borch (1853-1895).