Sina Klein hat mit ihrem Lyrikdebüt narkotische kirschen 2014 für einiges Aufsehen gesorgt. – „Die Worte wirken wie Zutaten in einem alchemistischen Labor, die zu Zaubersprüchen zusammengefügt werden und mit denen die verborgenen Potentiale der Dinge und Elemente zum Vorschein geholt werden könnten“, schrieb Felix Schiller (Fixpoetry). Und in der Reihe „Lyriksommer“ im Deutschlandfunk Kultur empfahl Norbert Hummelt im August 2016 die Lektüre der Texte von Sina Klein, weil „man mit ihren Gedichten nie fertig wird; eine schöne Irritation bleibt immer.“ – Nun liegt ihr zweites Buch Skaphander vor, in dem das Gedicht selbst als Schutzanzug für extreme Druckverhältnisse fungiert. Du und Ich rücken darin bis zur Vertauschung zusammen, um (digitale) Räume auszuloten, Räume, die uns vielleicht nach und nach aushöhlen, weil wir sie tagtäglich vor allem mit uns selbst anfüllen.