Die Banditen kamen aus dem Nichts. Einer von ihnen hielt ein Gewehr in der Hand und zielte damit auf die Kutsche. Die anderen beiden hatten Revolver gezogen und richteten sie drohend auf die Insassen.
"Keine Bewegung!", rief der Anführer der Bande. "Wir wollen eure Wertsachen, also gebt sie uns freiwillig - oder wir nehmen sie uns mit Gewalt!" Die Fahrgäste - ein älterer Herr, eine junge Dame und ein junger Mann - saßen starr vor Schreck da. Der Kutscher blickte verzweifelt um sich, aber es gab keinen Ausweg: Die Banditen hatten die Kutsche umzingelt und er hatte zwar eine Waffe, mit der er sich verteidigen konnte, aber es schien ihm ratsam, nicht danach zu greifen. Es wäre seinm Tod gewesen. Die Übermacht war zu groß.
Also nickte er nur stumm und griff nach seinem Geldbeutel. Der Anführer reichte den Beutel an den Anführer der Banditen weiter, dann wandte er sich an die Passagiere: "Gebt uns alles, was ihr habt!" Die Dame protestierte leise, doch als der Bandit seinen Revolver ansetzte, griff sie hastig in ihre Tasche und holte einen Ring hervor, den sie dem Mann reichte. Der junge Mann zögerte kurz, dann gab er dem Banditen-Anführer seine Uhr ab. Zuletzt war der ältere Herr an der Reihe: Er suchte langsam in seiner Jacke nach etwas Geld - aber plötzlich fasste er unter seinem Mantel nach etwas anderem ...
Er riss eine Mauser-Pistole hervor. Zwanzig Schuss hatte die in ihrem Magazin.
"Nehmt das hier!", rief der junge Mann und feuerte.