Tränen verschleierten ihren Blick. Der frisch aufgeworfene Grabhügel vor ihren Füßen, immer noch bedeckt mit Kränzen, Blumen und Schleifen, auf denen die unterschiedlichsten letzten Grüße standen, erschien dadurch seltsam verschwommen.
Die junge Frau mit den langen, blauschwarzen Haaren, die locker nach hinten herabfielen, schüttelte den Kopf, während die Tränenflut sich noch verstärkte. Dabei hatte sie noch vor Minuten geglaubt, gar keine Tränen mehr zu haben. So sehr hatte sie in den letzten Tagen bereits geweint.
Ihr geliebter Peter lag hier begraben – zumindest das, was nach seinem schlimmen Unfall von ihm übriggeblieben war. Es war so wenig, daß niemand von seinem Leichnam hatte Abschied nehmen können. Nur von seinem Sarg, mit beinahe anonymem Inhalt, weil er nichts mehr mit dem Menschen gemeinsam hatte, der Peter vor seinem Tode gewesen war.