Trommelschläge, Schreie, Glockengeläut – laut und angsteinflößend ziehen wilde Gestalten durch die Straßen der Alpenländer.
Die Perchten kommen während der dunkelsten Jahreszeit, um über die Menschen zu richten.
Im Haus ihrer Großeltern betritt Marie ein bis dahin verschlossen gebliebenes Zimmer ihres verstorbenen Großvaters. Sie entdeckt zahlreiche geschnitzte Holzmasken, die dieser zeit seines Lebens angefertigt hatte. Darunter eine, deren Ausstrahlung sie besonders in ihren Bann zieht: die Maske der Frau Percht.
Und schon bald taucht Marie in die Erzählung ihrer Großmutter über diese längst vergessene Sagengestalt und die düstere Welt des Brauchtums ein.
Eine Geschichte über Enttäuschungen, Verzweiflung und Hoffnung,
über den alten Naturglauben, der von der christlichen Kirche immer weiter verdrängt wurde.
Eine Geschichte über Licht und Finsternis, hin- und hergerissen zwischen dem Reich der Lebenden und der Unterwelt.