Paris im Herbst 1680. In der Stadt geht der nächtliche Raubmord um. Die Überfallenen werden mit einem Dolchstich ins Herz getötet und ihrer Schmuckstücke beraubt. Doch nie gelingt es einen der Täter zu fassen. Die Kavaliere wagen sich nachts nicht mehr auf die Straße, um die Geliebte zu besuchen und bitten daher Ludwig XIV. um außerordentliche Maßnahmen. Dass der König dieser Bitte nicht nachkommt, verdanken die Täter der Hofdichterin Madeleine de Scudéry. „Ein Liebhaber, der Diebe fürchtet, ist der Liebe nicht wert“, meint sie. Da wird dem Fräulein von Scudéry eines Nachts ein Kästchen mit kostbarem Schmuck von einem jungen Mann zugestellt. Als Schöpfer des Schmucks wird der Goldschmied René Cardillac vermutet und zu Hofe bestellt. Dieser bestätigt die Vermutung und bittet aus persönlicher Verehrung das Fräulein den Schmuck an sich zu nehmen. Einige Zeit später tritt der junge Mann erneut an sie heran und warnt den Schmuck zu behalten. Doch warum? Da wird der Goldschmied tot in seiner Werkstadt aufgefunden. Als Tatverdächtiger wird sein Geselle Olivier Brusson verhaftet. Ihm droht der Galgen. In Oliver erkennt die Scudéry erschrocken den Mann, der sie einst warnte. Madeleine glaubt an dessen Unschuld und erfährt von ihm die grausame Wahrheit.