Mit seiner pseudoromantischen, epigonalen Lyrik und seiner märchenhaft drapierten Versepik ist Roquette ein typischer Vertreter der Butzenscheibenlyrik. Seine Werke wurden nach 1850 außerordentlich populär und erfreuten sich vor allem in konservativen Kreisen großer Beliebtheit. Roquettes nachrevolutionäre Modepoesie stand in bewusster Abkehr von der politischen Tendenzlyrik der Vormärzepoche.