Neues Glück für Elmar
Sophienlust 219 – Familienroman
Description of book
Die Idee der sympathischen, lebensklugen Denise von Schoenecker sucht ihresgleichen. Sophienlust wurde gegründet, das Kinderheim der glücklichen Waisenkinder. Denise formt mit glücklicher Hand aus Sophienlust einen fast paradiesischen Ort der Idylle, aber immer wieder wird diese Heimat schenkende Einrichtung auf eine Zerreißprobe gestellt.
Diese beliebte Romanserie der großartigen Schriftstellerin Patricia Vandenberg überzeugt durch ihr klares Konzept und seine beiden Identifikationsfiguren.
Dr. Pamela Regius stand auf dem Balkon ihres Hotelzimmers und schaute aufs Meer hinaus. Dort, wo das Wasser die Felsen traf, tanzten weiße Schaumkronen auf den türkisfarbenen Wellen. Der Himmel war wolkenlos und so blau wie auf den Postkarten.
In Deutschland regnet es, dachte Pamela. Sie hatte den Wetterbericht gehört.
Im Zimmer klingelte das Telefon.
Pamela ging zum Telefon und hob ab. »Regius.«
»Ihr Taxi ist da, Frau Doktor.«
»Danke, ich komme hinunter.« Sie legte auf. Ein letzter Blick durchs Fenster aufs Meer, dann nahm sie ihre Tasche, ihren Mantel und ging zum Lift.
Das Hotel stand am Stadtrand von Las Palmas. Pamela Regius war zu einer Ärztetagung nach Gran Canaria gekommen. Der Kongreß war nun vorüber, die meisten Tagungsteilnehmer waren schon am Vortag abgeflogen. In zwei Stunden ging ihre Maschine zurück nach Frankfurt.
Das Gepäck war schon im Taxi. Pamela gab dem Hoteldiener, der sich um die Koffer gekümmert hatte, ein Trinkgeld und stieg in den wartenden Wagen ein.
Auf der kurzen Fahrt zum Flughafen dachte Pamela an Ninette, ihre zehnjährige Tochter. »Kannst du mich nicht mitnehmen?« hatte Ninette beim Abschied gefragt. »Das nächste Mal reisen wir zusammen«, hatte Pamela versprochen.
Die Ärztin war seit drei Jahren geschieden. Ihre Ehe war eine einzige Katastrophe gewesen. Zum Glück war Ninette ihr zugesprochen worden und nicht ihrem Vater.
Pamela lehnte sich zurück und schloß die Augen. Die acht Tage in Las Palmas waren erholsam für sie gewesen. Sie hatte sich nicht alle Vorträge angehört und dadurch genügend Zeit zum Baden und Sonnen gehabt. Aber jetzt freute sie sich auf die Heimreise