Aber ich liebe dich doch!
Chefarzt Dr. Norden 1198 – Arztroman
Description of book
Jenny Behnisch, die Leiterin der gleichnamigen Klinik, kann einfach nicht mehr. Sie weiß, dass nur einer berufen ist, die Klinik in Zukunft mit seinem umfassenden, exzellenten Wissen zu lenken: Dr. Daniel Norden!
So kommt eine neue große Herausforderung auf den sympathischen, begnadeten Mediziner zu. Das Gute an dieser neuen Entwicklung: Dr. Nordens eigene, bestens etablierte Praxis kann ab sofort Sohn Dr. Danny Norden in Eigenregie weiterführen. Die Familie Norden startet in eine neue Epoche!
Als Dr. Karin Schramm an diesem frühen Augustmorgen erwachte, sang im Apfelbaum vor dem Fenster eine Amsel. Die hübsche Brünette mit den klaren grünen Augen blieb noch einen Moment mit geschlossenen Augen liegen und lauschte dem melodischen Gesang. Ihre Gedanken schweiften ab, kehrten in eine bessere Vergangenheit zurück. Aber war sie wirklich besser gewesen? Karin bildete sich das zumindest ein. Sie wollte es sich einbilden. Zehn Jahre war sie nun mit Christian verheiratet, dem smarten, gut aussehenden Investmentbroker, dem Mann ihrer Träume. Als sie sich kennengelernt hatten, an einem wetterwendischen Apriltag am Ufer der Isar, hatte auch eine Amsel gesungen. Karin war mit ihrem in die Jahre gekommenen Labrador Iffi unterwegs gewesen, als der fesche Jogger sie überholt hatte. Iffi mochte keine Jogger und hatte, ganz entgegen ihrer sonst sehr ruhigen und ausgeglichenen Art, vernehmlich hinter ihm her geknurrt. Christian war stehen geblieben, hatte sich umgeschaut, ihre Blicke hatten sich getroffen. Und da war es um die junge Ärztin bereits geschehen gewesen, während er noch ein wenig mehr »Anlaufzeit« gebraucht hatte. Doch schließlich hatten sie sich rettungslos ineinander verliebt und waren ein halbes Jahr später zum Standesamt gegangen. Wie schnell diese zehn Jahre vorbeigerauscht waren! Karin seufzte. Die erste gemeinsame Wohnung, der erste gemeinsame Urlaub, Pläne, Hoffnungen, Träume. Christian kam aus einer kinderreichen Familie vom Land und wünschte sich Nachwuchs. Karin hatte gezögert.