Das Geheimnis des Bergsees
Toni der Hüttenwirt 142 – Heimatroman
Description of book
Diese Bergroman-Serie stillt die Sehnsucht des modernen Stadtbewohners nach einer Welt voller Liebe und Gefühle, nach Heimat und natürlichem Leben in einer verzaubernden Gebirgswelt.
"Toni, der Hüttenwirt" aus den Bergen verliebt sich in Anna, die Bankerin aus Hamburg. Anna zieht hoch hinauf in seine wunderschöne Hütte – und eine der zärtlichsten Romanzen nimmt ihren Anfang. Hemdsärmeligkeit, sprachliche Virtuosität, großartig geschilderter Gebirgszauber – Friederike von Buchner trifft in ihren bereits über 400 Romanen den Puls ihrer faszinierten Leser.
Der Himmel wölbte sich strahlendblau über Waldkogel. Die Sonne schien. Es war ein sehr warmer Sonnentag. An der Haustür des Pfarrhauses hing ein großer Zettel. Darauf stand:
Treffen heute im Garten!
Die Tür zum Garten stand offen. Nach und nach kamen die Frauen zur wöchentlichen Kaffeerunde, zu der Helene Träutlein eingeladen hatte. Die Frauen trafen sich regelmäßig unter der Leitung von Pfarrer Zandlers Haushälterin. Sie tranken zusammen Kaffee und machten Handarbeiten, die sie in der Adventszeit für einen guten Zweck verkauften. Aber seit zwei Wochen blieben die Wollknäuel, Strick- und Häkelnadeln in den Körben. Es gab bei den Frauen nur noch ein einziges Thema, die Wahl des ›Waldkogeler Bergmadls'.
»Also, des ist mit meinem Alten daheim nimmer auszuhalten. Mei, ich hab' mir schon überlegt, ob ich mir Watte in die Ohren stopfe oder mir in der Apotheke in Kirchwalden Ohrenstöpsel hole. Er redet von nix anderem mehr. Es ist grausig«, schimpfe Maria Lechbacher.
»Da bist net die Einzige, Maria. Bei uns daheim ist es genauso. Mein Mann und die Buben reden auch über nix anderes mehr. Es geht nur noch darum, welches Madl sie wählen«, warf eine andere ein.
»Es sind doch noch keine Fotos ausgehängt. Wie wollen sie dann entscheiden?«
Alle lachten.
»Jeder kann sich an den Fingern abzählen, dass jedes Madl zwischen achtzehn und fünfundzwanzig dabei mitmacht. Meine Buben, die machen schon Listen«, sagte Hedi. »Dabei sind sie auch schon öfters in Streit geraten.«
»Genau wie bei uns daheim. Es ist erschreckend, mit wie viel Interesse die Burschen des verfolgen. Ich habe ja immer gedacht, sie