Eine allzu perfekte Mutter
Die neue Praxis Dr. Norden 24 – Arztserie
Description of book
Die neue Praxis Dr. Norden - So war es nicht geplant, doch Dr. Danny Norden betrachtet es als Chance. Äußere Umstände zwingen ihn zu einem Neustart. Und diesen nimmt Danny tatkräftig in Angriff, auch, wenn er mit Abschied, Trennung, Wehmut verbunden ist. Dr. Danny Norden praktiziert jetzt in seiner neuen, modernen, bestens ausgestatteten Praxis. Mit Kompetenz, Feingefühl und Empathie geht er auf seine Patienten zu und schafft ein Klima, das die Genesung fördert: eben Dr. Danny Norden, wie er leibt und lebt, und er wird immer besser!
Sophia wusste nicht genau, was sie erwartete, als sie an der Tür des Reihenhauses mit der hellblauen Fassade und den dunkelblauen Fensterläden läutete. Ihre Freundin Lisa und ihr Mann Ralph hatten das Haus vor zwei Jahren gekauft, kurz nachdem sie beschlossen hatten, dass die Zeit für Nachwuchs gekommen sei. Inzwischen hatten sie eine Tochter. Sie war vier Wochen alt und hieß Amelie. Sophia hatte Lisa nach der Geburt im Krankenhaus besucht, seitdem hatte sie sie nicht mehr gesehen, nur einige Male mit ihr telefoniert. Lisa hatte ihr erzählt, dass sie erst einmal eine Weile für sich brauchte, um sich in ihre neue Rolle als Mutter einzugewöhnen. Gestern hatte sie sich aber gemeldet und sie auf einen Kaffee eingeladen. »Hallo, Lisa, du siehst gut aus«, sagte Sophia, als Lisa, eine hübsche junge Frau mit kurzem dunklem Haar, ihr öffnete. »Danke, mir geht es auch gut«, entgegnete Lisa. »Aber weißt du was, ich beneide dich nach wie vor um dein wundervolles Haar«, sagte sie und zog sanft an einer Spitze von Sophias langem hellblondem Haar. »So wie ich dich damals in der Schule um dein dunkles Haar beneidet habe.« »Stimmt, weil du Schneewittchen geliebt hast.« »Richtig, stattdessen habt ihr mich immer Dornröschen genannt, aber ich habe euch inzwischen verziehen.« »Danke, meine Schöne«, antwortete Lisa lachend. »Und nun komm endlich rein.« »Du hast trotz Kind offensichtlich alles im Griff, so aufgeräumt ist es bei mir nie«