In Hugo Bettauers Buch 'Faustrecht' wird die Geschichte von zwei Brüdern erzählt, die sich in Wien auf verschiedenen Seiten des Gesetzes befinden. Der Autor verwendet einen klaren und direkten Schreibstil, der die düstere Atmosphäre des Wiener Nachtlebens perfekt einfängt. Bettauers Roman wird oft als ein profundes Werk des österreichischen Naturalismus betrachtet, das die sozialen und ethnischen Spannungen der Zeit reflektiert. Mit einer starken Betonung auf Charakterentwicklung und Gesellschaftskritik illustriert 'Faustrecht' das Leben in einer Stadt, die zwischen Tradition und Moderne gefangen ist. Hugo Bettauers eigene Erfahrungen als Autor und Journalist prägten seinen Ansatz, soziale Gerechtigkeit und Ungleichheit in seinem Werk anzusprechen. Als eine bedeutende Stimme des frühen 20. Jahrhunderts zeigt Bettauer in 'Faustrecht' sein Engagement für die Aufdeckung von gesellschaftlichen Missständen und die Suche nach Gerechtigkeit für alle. Diese fesselnde und informative Darstellung des Wiener Lebensstils und der damaligen Gesellschaft macht 'Faustrecht' zu einem unverzichtbaren Werk für Leser, die sich für sozialkritische Literatur und die Wiener Kultur interessieren.