Immer Ärger mit Sonny
Der neue Dr. Laurin 59 – Arztroman
Description of book
Diese Serie von der Erfolgsschriftstellerin Viola Maybach knüpft an die bereits erschienenen Dr. Laurin-Romane von Patricia Vandenberg an.
Die Familiengeschichte des Klinikchefs Dr. Leon Laurin tritt in eine neue Phase, die in die heutige moderne Lebenswelt passt.
Da die vier Kinder der Familie Laurin langsam heranwachsen, möchte Dr. Laurins Frau, Dr. Antonia Laurin, endlich wieder als Kinderärztin arbeiten. Somit wird Antonia in der Privatklinik ihres Mannes eine Praxis als Kinderärztin aufmachen.
Damit ist der Boden bereitet für eine große, faszinierende Arztserie, die das Spektrum um den charismatischen Dr. Laurin entscheidend erweitert.
»Kurz gesagt: Er macht mich wahnsinnig!« Ellen Wildhagen schob sich mit einer gewissen Angriffslust ein Stück Schwarzwälder Kirschtorte in den Mund, neidisch beobachtet von ihrer besten Freundin und Vertrauten seit Jahrzehnten, Gabriele Meyerbeer. Ellen konnte essen, was sie wollte, nichts setzte an bei ihr, sie war so rank und schlank wie eh und je. Und sie war immer noch, dachte Gabriele, eine schöne Frau. Ein zartes, gut geschnittenes Gesicht, das von dunklen Augen beherrscht und von Haaren eingerahmt wurde, die allmählich einen schönen Grauton bekamen. Und was auch immer sie anzog: Sie sah elegant aus, selbst in Jeans. Missmutig betrachtete Gabriele den trockenen Sandkuchen, den sie sich genehmigt hatte. Schwarzwälder Kirschtorte hätte sie für ihr Leben gern wieder einmal gegessen, aber wenn sie nicht aufpasste, war bald die nächste Kleidergröße fällig, das wollte sie nicht riskieren. Sie war schon als Teenager pummelig gewesen, zu ihrem größten Leidwesen. Gemildert worden war das Leid freilich durch das überaus rege Interesse des männlichen Geschlechts an ihr, weil sie schon früh weibliche Kurven bekommen und außerdem ein hübsches Gesicht hatte. »Lass ihn sein Leben leben«, sagte sie milde. »Er ist erwachsen, und nach allem, was ich weiß, geht es ihm gut, also lass ihn in Frieden.« Ellen blickte auf, ihr Blick war empört. »Er ist mein Sohn, schon vergessen? Und er versauert in seiner Junggesellenbude, schreibt seine blöden Romane und denkt nicht einmal daran, auch mal vor die Tür zu gehen. Zwei Freunde hat er, genau zwei, mit denen er sich regelmäßig trifft, aber die sind auch nicht viel besser als er. Und von einer Freundin war schon seit längerem nicht mehr die Rede.« »Soweit du weißt«, bemerkte Gabriele und biss zum ersten Mal von ihrem Sandkuchen ab, ein winziges Stück.