Kunos Sieg
Der neue Dr. Laurin 71 – Arztroman
Description of book
Diese Serie von der Erfolgsschriftstellerin Viola Maybach knüpft an die bereits erschienenen Dr. Laurin-Romane von Patricia Vandenberg an.
Die Familiengeschichte des Klinikchefs Dr. Leon Laurin tritt in eine neue Phase, die in die heutige moderne Lebenswelt passt.
Da die vier Kinder der Familie Laurin langsam heranwachsen, möchte Dr. Laurins Frau, Dr. Antonia Laurin, endlich wieder als Kinderärztin arbeiten. Somit wird Antonia in der Privatklinik ihres Mannes eine Praxis als Kinderärztin aufmachen.
Damit ist der Boden bereitet für eine große, faszinierende Arztserie, die das Spektrum um den charismatischen Dr. Laurin entscheidend erweitert.
»Nächste Woche kann ich mich auf gar keinen Fall operieren lassen, Herr Dr. Laurin, es geht erst danach. Ich muss doch mit Kuno zur Bundesrammlerschau, die wollen wir schließlich gewinnen! Außerdem findet sie dieses Jahr in München statt, wir müssen also nicht einmal reisen, Kuno und ich. Besser gehts doch gar nicht!« Leon Laurin, Leiter der Kayser-Klinik, Chirurg und Gynäkologe, verzog keine Miene. Er wusste schließlich, dass sein Patient Klaus-Günther Nelling begeisterter Kaninchenzüchter war und jedes Jahr mehrere Preise mit seinen Züchtungen einheimste. Und da der alte Herr gern über sein Hobby sprach, waren Leon nicht gerade alltägliche Begriffe wie ›Bundesrammlerschau‹ bestens vertraut. Und selbstverständlich wusste er auch, dass Kuno ein Zwergkaninchen mit wunderbar dichtem Fell war. Ein sogenannter Farbenzwerg. Ja, er hatte in Bezug auf Kaninchen schon viel gelernt, und das war eindeutig seinem Patienten zu verdanken. »Gut, dann setze ich Ihnen Ihre neue Hüfte eine Woche nach dem Wettbewerb ein, es ist Ihre Entscheidung, Herr Nelling«, erwiderte er gelassen. »Ich erinnere Sie nur daran, dass Sie über starke Schmerzen beim Laufen geklagt haben, als Sie zu mir gekommen sind. Vermutlich hätten Sie den Eingriff schon vor Wochen, wenn nicht Monaten vornehmen lassen sollen. Ich denke, Sie sind mit Ihren Problemen viel zu spät zu mir gekommen.« »Ich wollte ja früher kommen, aber immer, wenn ich mich entschieden hatte, waren die Schmerzen plötzlich weg. Oder zumindest beinahe. Da habe ich den Besuch bei Ihnen eben immer wieder aufgeschoben«, gab sein Patient zu.