Parker lässt die Skinheads schwitzen
Der exzellente Butler Parker 34 – Kriminalroman
Description of book
Exzellent – das ist er im wahrsten Sinne des Wortes: einzigartig, schlagfertig und natürlich auch unangenehm schlagfähig. Wer ihn unterschätzt, hat schon verloren. Sein Regenschirm ist nicht nur sein Markenzeichen, sondern auch die beste Waffe der Welt. Seinem Charisma, Witz und Charme kann keiner widerstehen.
Der exzellente Butler Parker ist seinen Gegnern, den übelsten Ganoven, auch geistig meilenweit überlegen. In seiner auffallend unscheinbaren Tarnung löst er jeden Fall. Bravourös, brillant, effektiv – spannendere und zugleich humorvollere Krimis gibt es nicht!
Sie hatten kahlgeschorene Köpfe, trugen Lederkleidung und waren angetrunken. Sie grölten, schütteten Bier aus Dosen über Gesichter und Hemden, rempelten Kunden an und benahmen sich wie die sprichwörtlichen Vandalen. Die Kerle fühlten sich ungemein stark, entdeckten plötzlich eine junge, attraktive Frau und kesselten sie sofort ein. Sie belästigten sie und rissen ihr schließlich die Einkaufstüte aus den Armen. Gemüse, Obst, Konserven und Lebensmittel fielen zu Boden. Die Skinheads, wie sie genannt wurden, hielten dies alles für einen tollen Witz. Sie lachten und benutzten Konserven als Fußbälle. Die Kunden des Supermarktes räumten schnell den Vorplatz und liefen zu ihren Wagen. Man wußte, wie schlagstark die Skinheads waren, von deren Roheit und Skrupellosigkeit die Zeitungen seit Tagen berichteten. »Mister Parker, ich weiß, daß ich gleich explodieren werde«, sagte Lady Simpson, die die Szene vom Wagen aus beobachtete. »Wenn Mylady erlauben, möchte auch meine Wenigkeit einer Entrüstung Ausdruck verleihen«, erwiderte Josuah Parker. Er stand neben seinem hochbeinigen Monstrum, in dessen Fond die ältere Dame gerade hatte einsteigen wollen. »Ich denke, ich werde mich einmischen«, entschied die passionierte Detektivin und brachte ihren perlenbestickten Pompadour in Schwingung. »Man könnte bereits von hier aus gewisse erzieherische Maßnahmen einleiten«, schlug der Butler vor. Er hatte längst in die Innenseite seines schwarzen Zweireihers gegriffen und holte die Gabelschleuder hervor. In Sekundenschnelle ›lud‹ er die unscheinbar aussehende Waffe mit einer hart gebrannten Ton-Erbse, spannte die starken Gummistränge, visierte kurz in Richtung Eingang zum Supermarkt und erzielte mit traumwandlerischer Sicherheit einen Treffer.