Parker pickt die "Spinne" aus dem Netz
Butler Parker 286 – Kriminalroman
Description of book
Butler Parker ist ein Detektiv mit Witz, Charme und Stil. Er wird von Verbrechern gerne unterschätzt und das hat meist unangenehme Folgen. Der Regenschirm ist sein Markenzeichen, mit dem auch seine Gegner öfters mal Bekanntschaft machen. Diese Krimis haben eine besondere Art ihre Leser zu unterhalten.
Butler Parker ist seinen Gegnern, den übelsten Ganoven, auch geistig meilenweit überlegen. In seiner auffallend unscheinbaren Tarnung löst er jeden Fall. Bravourös, brillant, effektiv – spannendere und zugleich humorvollere Krimis gibt es nicht!
Als man ihn erschießen wollte, war Josuah Parker verständlicherweise peinlich berührt. Er lustwandelte im Lincoln Park, hart an Ufern des Michigan-Sees, genoß die kühle Abendbrise und dachte über ein Gespräch nach, das er erst vor knapp einer Stunde mit einem gewissen Paul Treston geführt hatte. Er ließ sich die Worte dieses Mannes gründlich durch den Kopf gehen und achtete nicht weiter auf die beiden Männer, die ihm unauffällig folgten. Der Butler schritt auf eine einsame Parkbank zu, die von hohen Sträuchern umgeben war. Dort wollte er sich in aller Ruhe eine seiner berüchtigten schwarzen Torpedos anzünden. Dort konnte er sicher sein, daß er mit dem Duft dieser Zigarre keinen harmlosen Passanten belästigte. Er hatte die Parkbank noch nicht ganz erreicht, als er auf die Männer aufmerksam wurde. Ohne jeden Argwohn nahm er sie zur Kenntnis. Seine Augen registrierten nur die beiden Parkbesucher, die korrekt und unauffällig aussahen und nicht die Spur an berufsmäßige Schläger oder Mörder erinnerten. Diese beiden Männer trugen dunkle Anzüge, weiche Hüte und rauchten. Sie schienen sich in eine interessante Diskussion verbissen zu haben. Sie redeten angeregt aufeinander ein und übersahen den Butler, der inzwischen die Bank erreicht hatte. Parker nahm umständlich Platz und gestattete sich den Luxus, seine schwarze Melone abzunehmen. Den altväterlich gebundenen Universal-Regenschirm lehnte er gegen die Bank, entspannte sich und griff nach seinem abgewetzten, ledernen Zigarrenetui. Die beiden Parkbesucher kamen langsam näher. Ihre Stimmen waren bereits zu vernehmen, dann sogar schon einzelne Wortfetzen. Sie unterhielten sich allem Anschein nach über die augenblickliche politische Lage und wurden sich nicht einig darüber, ob der zur Zeit herrschende Präsident nun gut sei oder nicht. Parker klappte währenddessen das Etui auseinander und wollte sich mit Kennerschaft eine der pechschwarzen Zigarren heraussuchen, als plötzlich die beiden Männer vor ihm standen. Parker sah fragend hoch. Er spürte sofort, daß etwas nicht stimmte.