Wenn jede Hoffnung schwindet
Chefarzt Dr. Norden 1189 – Arztroman
Description of book
Jenny Behnisch, die Leiterin der gleichnamigen Klinik, kann einfach nicht mehr. Sie weiß, dass nur einer berufen ist, die Klinik in Zukunft mit seinem umfassenden, exzellenten Wissen zu lenken: Dr. Daniel Norden!
So kommt eine neue große Herausforderung auf den sympathischen, begnadeten Mediziner zu. Das Gute an dieser neuen Entwicklung: Dr. Nordens eigene, bestens etablierte Praxis kann ab sofort Sohn Dr. Danny Norden in Eigenregie weiterführen. Die Familie Norden startet in eine neue Epoche!
Dirk Freese drückte kurz auf die Hupe und verabschiedete sich so von dem Bauherrn, der noch mit seiner Familie und den Freunden zusammensaß und das Richtfest ausklingen ließ. Nach diesem langen Arbeitstag war Dirk rechtschaffen müde, aber auch sehr zufrieden. Auf den Baustellen, für die er zuständig war, lief alles rund. Zumindest im Augenblick. Dass das nicht immer so war, wusste er aus eigener, oft leidvoller Erfahrung. Er hatte in den letzten vier Jahren schon so manchen Bau erlebt, wo eine Katastrophe die andere jagte und nichts so war, wie es sein sollte. Manchmal trugen die Baufirmen die Schuld daran, ein anderes Mal lag es an widrigen Umständen, für die niemand konnte und die sich nicht vorhersagen ließen. Für Dirk gehörte Ricarda Blohm zu diesen widrigen Umständen. Sie hatte die Baugesellschaft, für die Dirk seit seinem Abschluss als Bauingenieur arbeitete, mit der Fertigstellung ihres Hauses beauftragt. Es versprach wunderschön und auch recht extravagant zu werden – so extravagant wie die Bauherrin. Ricarda Blohm gehörte nicht zu Dirks Lieblingskunden. Sie war anspruchsvoll und hatte ständig neue, ausgefallenere Ideen. Immer wieder kam es zu Verzögerungen, weil Ricarda plötzlich ihre Meinung änderte und mit Sonderwünschen in der Tür stand. So wie heute. »Die Blohm ist da.« Lothar, Dirks bester Freund und Kollege, fing ihn auf dem Flur ab, als er in die Firma kam. Er wies mit dem Kopf zum kleinen Besprechungszimmer. »Sie wartet seit einer halben Stunde auf dich.« »Schon wieder?«, brummte Dirk genervt.