Ein renommierter Berliner Kunstantiquar sucht einen ehemaligen alten Sammler in einer sächsischen Kleinstadt auf. Der ehemalige Forst- und Ökonomierat und Leutnant a. D., seit Beginn des zweiten Weltkriegs vollständig erblindet, besitzt eine außerordentliche Sammlung der herrlichsten Blätter Rembrandts, neben Stichen Dürers und Mantegnas. Doch als der Antiquar die Sammlung begutachten möchte, gesteht ihm die Tochter des alten Mannes, dass sie und die Mutter die kostbare Sammlung während der wirtschaftlich schwierigen 1920er Jahre Stück für Stück veräußert haben, um die wirtschaftliche Not zu lindern. Die Frauen füllten die Mappen mit billigen Nachdrucken, sodass die „unsichtbare Sammlung“ für den blinden Mann noch immer existiert. Erschüttert von dieser Geschichte, versichert der Kunstantiquar den beiden Frauen, den alten Mann in diesem Glauben zu belassen.