Ewers ist ein Meister des Phantastisch-Makabren, des Bizarr-Gräßlichen. In seinen Novellen kreist er um Liebe und Tod als Zentralthemen – bei ihm wird auf ungewöhnliche, entsetzliche Art geliebt und gestorben. Ewers schildert mit Fingerspitzengefühl und Einfühlungsvermögen die Nachtseiten menschlicher Psyche. Er schildert Charaktere, die Grauen erwecken, die schaudern lassen und in ihrer Abseitigkeit dennoch faszinieren.
Vor allem mit seiner »Alraune« machte Ewers Furore. Doch nicht weniger interessant, ja vielleicht teilweise noch bemerkenswerter sind seine Erzählungen.
(Dieser Text bezieht sich auf eine frühere Ausgabe.)