Ich wünsche mir so sehr ein Kind, Doktor Bornkamp! (Leslie Garber)
Der Regen prasselte auf die Fenster des Wartezimmers der Klinik und malte ein melancholisches Bild des Wartens und der Hoffnung. Melanie saß auf dem kalten, weißen Plastikstuhl, die Hände nervös im Schoß gefaltet. Sie spürte die Kälte des Materials durch ihre Jeans und konnte sich nicht daran erinnern, wann sie das letzte Mal so unruhig gewesen war. Der Duft antiseptischer Mittel hing in der Luft, vermischt mit dem verheißungsvollen Aroma des frisch gebrühten Kaffees aus der Ecke des Raumes.
Ihr Blick wanderte zu dem großen, bunten Plakat an der Wand, das mit der Überschrift „Familienglück“ um die Gunst der Patienten warb. Es zeigte fröhliche Eltern mit strahlenden Gesichtern und einem lächelnden Kind, das zwischen ihnen stand.