Egon Erwin Kisch, der Tuchhändlersohn aus der Prager Schwefelgasse, bekannt und berühmt als "rasender Reporter", der zu Schiff, Auto, Maulesel, Rikscha und Fernzug die fünf Erdteile bereiste, kehrt im "Marktplatz der Sensationen" in die Jugend seines bunten Lebens, zu den Anfängen seiner literarischen Laufbahn in Prag zurück. Wie ein Marktplatz wirkt dieses alte, düstere Prag mit all seinen Lichtern, Farben, Menschen, Geschehnissen, in denen sich das zerfallende Habsburgerreich zwielichtig widerspiegelt. In seinen wahren, erlebten Geschichten von diesem Marktplatz lässt Kisch ein Stück Geschichte erstehen, mit ihren tragischen oder lächerlichen Hintergründen, in Bildern voll von Spannung, Buntheit, atmendem Leben und Sensationen.