Nona, das Flüchtlingskind
Sophienlust 255 – Familienroman
Beschrijving van het boek
Die Idee der sympathischen, lebensklugen Denise von Schoenecker sucht ihresgleichen. Sophienlust wurde gegründet, das Kinderheim der glücklichen Waisenkinder. Denise formt mit glücklicher Hand aus Sophienlust einen fast paradiesischen Ort der Idylle, aber immer wieder wird diese Heimat schenkende Einrichtung auf eine Zerreißprobe gestellt.
Diese beliebte Romanserie der großartigen Schriftstellerin Patricia Vandenberg überzeugt durch ihr klares Konzept und seine beiden Identifikationsfiguren.
»Diese Fahrt hätten wir uns ersparen können, Isi.« Alexander von Schoenecker war ein bisschen ärgerlich.
Denise von Schoenecker sah ihren Mann lächelnd an und meinte ruhig: »Es ist nicht zu ändern. Wir wollen es hinnehmen, wie es nun einmal ist. Für die kleine Nona ist es wahrscheinlich ein Glück, dass sie Aufnahme in einer Familie gefunden hat.«
»Man hätte uns wenigstens anrufen können. Nun sind wir nach Frankfurt kutschiert und erfahren hier, dass der Heimplatz für das Kind aus Bangladesch nicht mehr benötigt wird.«
»Die Organisation solcher Transporte ist schwierig, Alexander. Wir sollten nicht an uns denken, sondern an die armen Kinder. Sophienlust ist für Kinder gedacht, die sich in Not befinden. Unsere kleine Nona, von der wir nur ein Foto haben, leidet jetzt keine Not mehr. Sie wird vergessen, was hinter ihr liegt, und sie wird hoffentlich den Weg in eine unbeschwerte, geborgene Kindheit antreten.«
»Natürlich hast du recht, Isi«, erwiderte Alexander. »Aber ich denke auch an Nick, Henrik und die Kinder in Sophienlust. Sie haben sich auf Nona gefreut und wollten sie festlich empfangen. Schwester Regine hat das Zimmer vorbereitet, das Bett überzogen, und die gute Magda erwartet das neue Kind gewiss mit einer besonders leckeren Torte oder einer anderen Spezialität aus ihrer Küche. Es wird eine große Enttäuschung geben, wenn wir ohne Nona heimkehren.«
»Wir müssen es den Kindern erklären. Ich gebe zu, dass ich selbst enttäuscht bin, Alexander. Aber es hat keinen Sinn, wenn wir uns deswegen die Köpfe zerbrechen. Auf jeden Fall werde ich dem Roten Kreuz mitteilen, dass wir