Wie bereits in ping pong (2016) versammelt Waltraud Haas auch im vorliegenden neuen Band Lyrik und Prosa. Die kurzen Prosastücke sind meist Extrakte und Destillate von Traum-Tagebüchern aus vier Jahrzehnten. Die Gedichte – vielfach neue Bearbeitungen von liegengelassenen Texten aus der Vergangenheit – werfen Schlaglichter auf die Zeit, bannen Spiegelungen von Innen- und Außenansichten aufs Papier: Eindrücke eines Venedigaufenthalts stehen neben Selbstporträts und Momentaufnahmen aus dem „Nachkriegswien“. Im Band Schlaglichter geben sich wiederum „brutale, absurde und gleichzeitig unschuldige Bilder“ ein Stelldichein: „Radikalität und Ironie sind die Stärken dieser Texte“.