In 'Madam Bäuerin' führt Lena Christ die Leser in die ländliche Welt des späten 19. Jahrhunderts ein, in der die titelgebende Protagonistin unerwartet in die Rolle einer mächtigen Bäuerin schlüpft. Durch ihren präzisen und realistischen Schreibstil zeichnet die Autorin ein lebendiges Bild des bäuerlichen Lebens und thematisiert dabei die Stellung der Frau in dieser Zeit. Der Roman ist von einer starken sozialen Kritik durchdrungen, die sowohl Unterdrückung als auch Solidarität innerhalb der Dorfgemeinschaft beleuchtet. Lena Christ's Werk wird oft mit den Schriften von Annette von Droste-Hülshoff verglichen, da sie ähnliche Themen mit derselben Authentizität behandeln.