Science Fiction Dreierband 3052
Beskrivelse av boken
Dieser Band enthält folgende SF-Romane:
Die Exodus-Flotte (Alfred Bekker)
Arena im All (Mara Laue)
Der Planet in der Dunkelwolke (Malcolm Jameson)
Captain Rena Sunfrost stemmte sich einen großen Behälter mit Trepran auf die Schulter und reihte sich in den Strom der Leute ein, die den Vorratsraum verließen und den Zuschauerrängen der Großen Arena zustrebten.
Ich bekomme langsam Übung in der Handhabung dieser Dinger, dachte sie missmutig. Und wenn ich wieder zu Hause bin, habe ich Muskeln wie ein Ringer.
Allerdings sahen die Chance, je wieder nach Hause zu kommen, nicht sehr gut aus. Genau genommen, gab es im Moment gar keine. Seit Rena beim Überfall der Morrhm auf die STERNENKRIEGER von diesen Wesen, die sie nur als Barbaren bezeichnen konnte, entführt worden war, lebte sie gezwungenermaßen das Leben einer Arbeitsbiene, deren Tage nur aus Frondiensten bestanden. Von morgens bis abends mussten sie und ihre Leidensgenossen – in der Mehrheit K'aradan, aber auch einige Rena bisher unbekannte Spezies – Arbeiten verrichten, die auf den Humanen Welten teilweise schon seit zweihundert Jahren von Maschinen übernommen wurden.
Dabei hatte Rena noch Glück. Sie war Koggru zugeteilt, dem obersten Schamanen an Bord des Morrhm-Mutterschiffs LASHGRA. Damit war dieser Leitender Ingenieur und Chefarzt in Personalunion. So wurden Sunfrost wenigstens die gefährlichsten und schmutzigsten Arbeiten erspart. Außerdem genoss sie Koggrus Schutz, was ihr innerhalb der Sklavengesellschaft einiges an Auftrieb verschafft hatte.
Zurzeit war Rena zusammen mit anderen für die Zubereitung der Nahrungsmittel zuständig. An Kampftagen wie diesem, bei dem sich die Morrhm gegenseitig in oft tödlich verlaufenden Kampfspielen die breiten Schädel einschlugen, musste sie die fertigen Snacks unter den Zuschauern verteilen. Und die Morrhm waren ausgesprochen gefräßig.
Trepran waren sehr fetthaltige Pasteten aus einem herbsüßen Teig mit einer Art Pilzfüllung. Und die Sklaven konnten den Nachschub nicht schnell genug heranschaffen.