Sprache ist, was du draus machst! (Ungekürzte Lesung)
Beskrivelse av boken
Linguistik-Professor Simon Meier-Vieracker vermittelt uns die faszinierende Vielfalt der deutschen Sprache
Wir sprechen, also sind wir
In verschiedenen Gegenden Deutschlands wird unterschiedlich gesprochen. Die lokalen Dialekte haben nicht nur Kultstatus, sondern geben uns auch Auskunft über die Herkunft von Sprechenden. Während das Ende eines Brotstücks beispielsweise in Ostdeutschland oft als "Kanten" bezeichnet wird, sagt man in Hamburg eher "Knust" und im Schwabenland heißt es oft "Riebele". Linguistik-Professor Simon Meier-Vieracker, bekannt durch seine Wissensvermittlung auf TikTok als @fussballlinguist, zeigt uns unterhaltsam und zugänglich, wie ein Sprachforscher mit solchen Daten umgeht und was er daraus ableiten kann.
Sprachwandel oder Sprachverfall?
Sprache umgibt uns jeden Tag, sie hilft uns, Beziehungen zu anderen Menschen zu knüpfen und uns selbst zu definieren. Sie ist Ausdrucksmittel, Kunstform und die Grundlage unserer Kommunikation. Es ist also nicht verwunderlich, dass Sprache nicht nur Gegenstand der Forschung ist: Auch im Alltag wird sie immer wieder heiß diskutiert. Sind beispielsweise Internet-Sprachphänomene eine jugendliche Verrohung unserer altehrwürdigen deutschen Sprache? Verlernen wir in den Sozialen Medien Rechtschreibung und Grammatik oder steckt vielleicht aus linguistischer Perspektive mehr dahinter?
Sprache als Spiegel der Gesellschaft
Wenn heutzutage über Sprache diskutiert wird, dann wird es schnell auch politisch: Warum reden eigentlich alle übers Gendern? Und wer entscheidet letztendlich darüber, was richtig oder falsch ist? Simon Meier-Vieracker bahnt sich einen Weg durch den Sprachdschungel und hilft uns die aktuellen Debatten um unsere Sprache besser zu verstehen. Er nimmt uns mit auf eine Reise durch die wundersame Welt unserer Sprache, die so vielfältig und spannend ist.
"Abhängig von Ort, Alter und Kontext wird Deutsch ganz unterschiedlich gesprochen und geschrieben. Nehmen wir das sogenannte Beamtendeutsch, in dem ein Baum nicht Baum, sondern 'raumübergreifendes Großgrün' genannt wird. Das ist zweifellos Deutsch und folgt doch eigenen Regeln in Sachen Wortbildung, Bedeutung und Gebrauch." Prof. Dr. Simon Meier-Vieracker