Dass man den Tod überlisten kann und weiterleben darf, ist mehr als eine bayerische Geschichte; es ist ein uralter Menschheitstraum. Der Brandner Kaspar behandelt ein ewiges und großes Thema: Der Kaspar liebt seine Heimat so sehr, dass er sich nicht vorstellen kann, sie je zu verlassen. Als ihm aber vergönnt wird, ins Paradies zu schauen, erkennt er, dass im Jenseits das Spiegelbild der Seligkeit des Diesseits zu finden ist. Der Trost, der von dieser Vorstellung ausgeht, ist vielleicht ein Grund für die Faszination und den anhaltenden Erfolg der Geschichte vom Brander Kaspar. Kurt Wilhelm legt hier die umfangreiche Romanfassung des beliebten Stoffes vor.