Die großen Western
Die großen Western 227
Opis książki
Der Autor steht für einen unverwechselbaren Schreibstil. Er versteht es besonders plastisch spannende Revolverduelle zu schildern und den ewigen Kampf zwischen einem gesetzestreuen Sheriff und einem Outlaw zu gestalten. Er scheut sich nicht detailliert zu berichten, wenn das Blut fließt und die Fehde um Recht und Gesetz eskaliert.
Diese Reihe präsentiert den perfekten Westernmix! Vom Bau der Eisenbahn über Siedlertrecks, die aufbrechen, um das Land für sich zu erobern, bis zu Revolverduellen - hier findet jeder Westernfan die richtige Mischung. Lust auf Prärieluft? Dann laden Sie noch heute die neueste Story herunter (und es kann losgehen).
Die Hand kam gleichsam aus dem Nichts von hinten über die linke Schulter von Perez hinweggeschossen. Perez sah sie nur kurz wie ein Schemen, dann schlug sie schon zurück und verschloß ihm den Mund.
Und dann sah er das Messer.
Es war eine lange Stichwaffe mit einer leichtgekrümmten Klinge, ein Jagdmesser, wie es nur noch wenige Männer besaßen. Die Klingenspitze zuckte herum, der Lichtschein der Lagerhauslaterne ließ sie glänzen. Er sah die Kratzer und die rasiermesserscharfe Schneide, und dann berührte die Spitze seinen dürren Hals.
Plötzlich wurden die Geräusche des Straßenlebens von Uvalde in Texas immer leiser. Perez, der kleine magere Händler, der vom Knopf und der Stecknadel bis zum Anzug und Sattel alles in seinem Warenhaus im mexikanischen Viertel führte, rührte sich nicht mehr.
Er war binnen einer Sekunde erstarrt und zur Mumie geworden, deren Bandagen ihn steif wie einen Pfahl machten. Da war das Messer, da war die Hand, und sie roch nach Pferd und Lederzeug, nach Schweiß und Waffenöl.
»Wenn du schreist«, flüsterte es hinter ihm an der Verbindungstür vom vorderen Lagerraum zum angrenzenden, »dann ist es aus mit dir! Keinen Laut, Perez!«
Perez, der kleine Mann mit den traurigen Hundeaugen, der selten lachte, weil er bei seiner 260 Pfund schweren Arabella, seiner lieblichen besseren Hälfte, einfach nichts zu lachen hatte, bekam plötzlich eine Gänsehaut. Dabei war es eine Frühsommernacht, selten warm und lau und bis zu diesem Moment friedvoll. Die Kälte kroch von seinen Füßen in die Beine, zog sich durchs Eingeweide bis hoch in seine Brust.
Es war nicht die Todesangst vor