Im Montafon lebte einmal ein armer Zimmermann, der gern reich geworden wäre. Aber mit dem Reichwerden war es eine eigene Sache. Zwar verstand sich der Mann auf seine Arbeit, war flink und geschickt und von früh bis spät auf den Beinen, aber der Lohn war gering, und die fünf Kinder daheim brauchten an einem Tag mehr, als er in zwei Tagen schaffen konnte. Es war also nichts mit dem Reichwerden, ja, Sorgen und Not waren häufige Gäste im Haus.