Prinz Friedrich von Homburg ist ein 1809/1810 von Heinrich von Kleist verfasstes Drama, das erst nach dem Tod des Autors 1821 in Wien uraufgeführt werden konnte. Der Prinz von Homburg, ein junger General des Großen Kurfürsten, ist nach einem langen Feldzug erschöpft. Er schlafwandelt und bindet sich dabei einen Lorbeerkranz. Mehrere Adlige bemerken dies, worauf der Große Kurfürst mit dem Prinzen ein Spiel treibt, das damit endet, dass der Prinz der Nichte des Kurfürsten, Prinzessin Natalie, seine Liebe erklärt und einen ihrer Handschuhe ergreift.
Aus seinem Traum erwacht, wundert sich der Prinz über den Handschuh in seiner Hand. Als bei der Besprechung des nächsten Kriegsgefechts im Kriegsrat die Aufgaben verteilt und Anweisungen gegeben werden, verwirrt und lenkt ihn der Auftritt der Prinzessin, die sich als Eigentümerin des geheimnisvollen Handschuhs entpuppt, dermaßen ab, dass er die ihm zugeteilte Rolle für den Kampf überhört: den Befehl nämlich, bei der kommenden Schlacht den Feind nicht ohne ausdrückliche Order anzugreifen. Entgegen dieser Anweisung gibt der Prinz daher den Befehl zum Angriff auf den Gegner - und erringt den Sieg in der Schlacht von Fehrbellin... (aus wikipedia.de)