Für Thomas Mann, der den Film als »eine durchaus populäre Macht und Einrichtung von großen pädagogischen Möglichkeiten« beschrieb, stellte das Verfassen eines Drehbuchs (gemeinsam mit seinem Bruder Viktor) gewissermaßen ein Experiment dar, das aber zur rechten Zeit kam. Denn die die Filmbranche wuchs rasant, und Mann hatte sich seit den Anfängen des Mediums lebhaft dafür interessiert, wenngleich er seine fehlende professionelle Erfahrung hier vergnüglich thematisiert: »Ein Mißerfolg […] würde mich abhalten, zum zweiten mal auf diesem eigentümlichen Gebiet zu dilettieren.« Seine Antwort an die Zeitschrift Der Filmfreund erschien dort am 15. Mai 1924 und wurde zudem in einigen Tageszeitungen abgedruckt. Das Filmprojekt kam schlussendlich nicht zustande, nachdem die Wirren der Inflation, der Übergang zum Tonfilm und schließlich die Machtübernahme durch die Nationalsozialisten dem Plan der Filmproduktionsfirma (Rolf Randolf AG, Berlin) einen Strich durch die Rechnung machten.