Wer zu früh zieht …
Die großen Western 275
Opis książki
Der Autor steht für einen unverwechselbaren Schreibstil. Er versteht es besonders plastisch spannende Revolverduelle zu schildern und den ewigen Kampf zwischen einem gesetzestreuen Sheriff und einem Outlaw zu gestalten. Er scheut sich nicht detailliert zu berichten, wenn das Blut fließt und die Fehde um Recht und Gesetz eskaliert.
Diese Reihe präsentiert den perfekten Westernmix! Vom Bau der Eisenbahn über Siedlertrecks, die aufbrechen, um das Land für sich zu erobern, bis zu Revolverduellen - hier findet jeder Westernfan die richtige Mischung. Lust auf Prärieluft? Dann laden Sie noch heute die neueste Story herunter (und es kann losgehen).
Trommelnder Hufschlag brach sich an den roten Felswänden des Grand Canyon. Aus rauhen Männerkehlen drangen Schreie. Schüsse peitschten durch das wildzerklüftete Tal. Eine Overland-Postkutsche sprang wie ein wildes Tier über den steinigen Fahrweg. Die gelben Holzspeichen der Räder ächzten, die Lederhalterungen der Federn waren bis zum Zerreißen gespannt. Aber Merlin Hall hieb wie ein Wahnsinniger auf das Vierergespann ein. »Hoiii!« gellte sein Ruf in den Ohren der schweißnassen Pferde. Sie rissen an den Strängen und gaben das letzte ihrer Kräfte her. Schaum flog wie Schneeflocken von ihren Mäulern. Sie hatten die Köpfe weit vorgestreckt, die Augen schreckhaft aufgerissen. Doch die Verfolger waren schneller. Merlin Hall nahm die lange Peitsche zwischen die Zähne und zog seinen Colt. Es war ein alter langläufiger Armeerevolver. Er stammte noch von seinem Vater, der bei den Blauröcken gedient hatte. Doch vom Fahrersitz der schwankenden Overland aus war es kaum möglich, eine Kugel ins Ziel zu tragen. Und das Ziel waren zwei Männer, die auf galoppierenden Pferden hinter der Überlandkutsche herhetzten. Es waren John und Tom Alagna. Banditen, Verbrecher, kaltblütige Mörder. Vor kurzem waren sie aus dem Vorlager von Sescattewa entsprungen, aus den Steinbrüchen des ewigen Schweigens.